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Veranstaltungsrückblick: Bedarfsgerechte Jungviehfütterung mit Stroh
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Veranstaltungsrückblick: Bedarfsgerechte Jungviehfütterung mit Stroh. Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Westerwald-Osteifel hat am 04. Dezember 2018 auf dem Betrieb Reifenrath in Birken-Honigsessen eine Veranstaltung zum Thema „Bedarfsgerechte Fütterung von Jungvieh mit Stroh“ durchgeführt. In diesem Jahr müssen viele Landwirte aufgrund der trockenen Witterungsverhältnisse mit einem geringen Futterertrag zurechtkommen. Um trotzdem eine optimale Fütterung zu gewährleisten, muss nach alternativen Fütterungsstrategien gesucht werden. Die Fütterung der hochwertigen Silagen sollte den laktierenden Kühen vorbehalten bleiben. Um auch noch die Rinder und trockenstehenden Kühe ausreichend zu versorgen, wird in der Regel Stroh zur Fütterung eingesetzt, da kostengünstigere, alternative Futtermittel zurzeit nicht mehr verfügbar sind. Für die trockenstehenden Kühe oder das Jungvieh ab 14 Monaten sind Rationen mit Stroh, bei einer an Energie und Rohprotein angepassten Menge von Kraftfutter, durchaus möglich. Durch einen ausreichenden Anteil an beispielsweise Getreide und Rapsschrot, kann der Energie- und Proteingehalt auf einem bedarfsgerechten Niveau bleiben, sodass die benötigten täglichen Zunahmen erzielt werden können. Die Strohlänge ist der alles entscheidende Schlüssel zum Erfolg für eine optimale Futteraufnahme der Rationen. Nur dann können die Tiere die Rationen nicht mehr nach Belieben ausselektieren und die Futteraufnahme der Strohmenge steigt. Während der Veranstaltung in Birken-Honigsessen wurden verschiedene Varianten der Strohzerkleinerung vorgestellt. Variante 1: Strohmühle Vor Ort wurde vom Lohnunternehmen Schmied der Haybuster H1100 vorgeführt. Die Strohmühle wird mit einem Strohballen befüllt und zermahlt diesen dann innerhalb von 2-3 Minuten. Das zermahlene Stroh wird anschließend über ein Förderband aus der Strohmühle heraus transportiert. Es stehen mehrere Siebe zur Auswahl, die das Stroh in unterschiedliche Größen zerkleinern können. Mit dem feinsten Sieb erreicht das Stroh eine Länge von ca. 2-3 cm. Variante 2: Vorbauhäcksler Die Familie Reifenrath verwendet in ihrer eigenen Ration durch den Vorbauhäcksler zerkleinertes Stroh. Das vom Vorbauhäcksler bearbeitete Stroh erreicht eine Länge von ca. 6-8 cm. Variante 3: Futtermischwagen Ein weiterer Betrieb zerkleinert das Stroh für seine Ration im Futtermischwagen. Zunächst wird dieses für 10 Minuten alleine im Futtermischwagen bearbeitet. Im Anschluss daran kommen die restlichen Rationskomponenten dazu. Erst durch die Schwere der übrigen Komponenten wird das Stroh „richtig geschnitten“ und erreicht somit eine Länge von ca. 6-10 cm. Bei Fragen zur bedarfsgerechten Fütterung mit Stroh können Sie sich jederzeit an Lerke Finkenstaedt (Tel.: 02602/9228-24) wenden. © Sophie Schmitt© Sophie Schmitt© Sophie Schmitt
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