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Molke
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Molke - Kosmetik von innen. Der Trend, sich bewusst zu ernähren und mehr für die Gesundheit zu tun, setzt sich immer mehr durch. Vor allem im Frühjahr wollen sich viele Menschen fit machen. Molke gilt als Multitalent für gesundheits- und ernährungsbewusste Menschen - als Energiespender, Beauty-Kur und Wellness- und Fitnessgetränk in einem. Der Powerdrink Molke ist kein Wundermittel, aber ein fett- und kalorienarmes Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an verschiedenen B-Vitaminen wie B1, B2 und B6 sowie den Mineralstoffen Kalzium und Kalium. Molke besteht zu rund 94% aus Wasser und den wasserlöslichen Bestandteilen der Milch, das sind neben den bereits erwähnten Mineralstoffen und Vitaminen vor allem Milchzucker (Laktose) und Eiweiß (Molkenproteine). Der Fettgehalt ist mit 0,2% minimal. Die Molkenproteine sind sehr gut verdaulich. Sie enthalten reichlich unentbehrliche Aminosäuren in einem ausgewogenen Verhältnis, so dass die biologische Wertigkeit sehr gut ist. Immunglobuline, Laktoferrin und andere Substanzen des Molkeneiweißes wirken bioaktiv, beispielsweise fördern sie die Abwehrkräfte des Körpers oder begünstigen die Resorption von Nährstoffen. Molke wirkt positiv auf den Verdauungstrakt. Der Milchzucker gelangt teilweise in den Dickdarm und kann von Milchsäurebakterien zu Milchsäure abgebaut werden. Das Wachstum dieser gesundheitsfördernden Darmbakterien und ein ausgeglichenes Milieu im Darmtrakt werden gefördert. Milchzucker bindet auch Wasser, so dass der Stuhl weicher und voluminöser ist, zudem regt Milchsäure die Darmotorik an. Die Verdauung wird auf natürliche Weise angeregt. Milchzucker verbessert außerdem die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm. Molke - ein Nebenprodukt der Käseproduktion Molke ist als wertvolles Lebensmittel etabliert. Sie eignet sich sehr gut als Zwischenmahlzeit zu Hause oder am Arbeitsplatz. Kaum einer weiß jedoch, dass sie eigentlich ein Nebenprodukt der Käse- und Quarkherstellung ist: hierbei gerinnt das Milcheiweiß Kasein und trennt sich von der Flüssigkeit - der Molke. Man unterscheidet zwischen der Labgerinnung, aus der die milde Süßmolke hervorgeht, und der Milchsäuregerinnung, bei der Sauermolke entsteht. Sauermolke fällt hauptsächlich bei der Herstellung von Quark an, Süßmolke in erster Linie bei der Hart-, Schnitt- und Weichkäseproduktion. Frische Molke ist nur ca. zwei Stunden haltbar. Schon kurz nach der Gewinnung beginnt die Molke zu verderben. Aus diesem Grund findet man nur pasteurisierte Produkte im Handel. Die Molke ist also eigentlich ein typisch landwirtschaftliches Erzeugnis und auch bei Direktvermarktern und im Naturkostladen zu finden. Das erfrischende Getränk gibt es auch in Bioqualität. Gelegentlich wird Molke pur verlangt. Aber die meisten Kunden bevorzugen aus geschmacklichen Gründen die Fruchtmolke. Dies ist ein Mischerzeugnis aus Molke und verschiedenen Fruchtzubereitungen. Ricotta - eine Delikatesse aus Molke Molke wird zu einzelnen Käsespezialitäten weiterverarbeitet – z.B. bekannt unter dem Namen Ricotta. Er ist ein Frischkäse aus Schafsmilch-, Büffelmilch- oder Kuhmilch-Molke. Ricotta ist eine Spezialität aus Italien mit vielen regional unterschiedlichen Rezepturen. Ricotta wird nicht wie der Quark direkt aus Milch gewonnen, sondern aus der Molke, die bei der Herstellung von Mozzarella und vor allem von Pecorino anfällt. Um die Molke dickzulegen, wird sie auf 70 bis 80 Grad Celsius erhitzt. Die Wärme zusammen mit der natürlichen Säure lässt das Albumin der Molke gerinnen. In einem zweiten Arbeitsschritt wird die entstandene Ricottamasse nochmals erwärmt, dadurch trennt sich die Flüssigkeit vom Ricottakäse. Der frische Ricotta wird nun in Körbchen abgeschöpft, damit die restliche Flüssigkeit abtropfen kann. Ideal für den Sport Molke unterstützt die Regeneration nach dem Sport. Sie liefert Flüssigkeit und Mineralstoffe, die mit dem Schweiß verloren gegangen sind. Das hochwertige Molkeneiweiß unterstützt die zügige Erholung der Muskulatur und der Milchzucker fließt in den Wiederaufbau der Kohlenhydratreserven (Glykogen) des Körpers. Augen auf beim Molkekauf Im Handel werden zahlreiche, recht unterschiedliche Molkeprodukte angeboten. Da sollte man schon mal auf das Kleingedruckte schauen! Die Zutatenliste offenbart die Zusammensetzung des Produktes. Beachten sollte man Zuckeranteile in Form von Fruchtzucker, Traubenzucker oder Invertzuckersirup. Diese wirken sich direkt auf den Energiegehalt des Lebensmittels aus. Kritisch sollte man auch bei Zusätzen wie Farbstoffen oder A-C-E-Vitaminen sein. Quelle Sabine Fankhänel, Kirsten Grashoff: Molke - ein Multitalent, in: Ernährungs Umschau 7/2003, S. 285 - 288
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