Gartentipp September 2021 - Welche Rose passt?

Gartentipp September 2021

Welche Rose passt?

Für sehr viele Gärtner ist sie unvergleichlich, einzigartig und unverzichtbar. Rosen gibt es in unzähligen Sorten, Formen, Farben und jedes Jahr bringen die Züchter Neuheiten heraus. Nach Expertenschätzungen soll es weltweit um die 30.000 Sorten geben. In all der Vielfalt ist es für den Rosenneuling schwierig, seine Sorte zu finden. Soweit ich es kann, gebe ich mal eine schlichte Übersicht. Diese Punkte gelten als Grundgerüst um nicht gleich hilflos dazustehen. Mir sind die meisten Billigangebote aus Lebensmittelläden und sonstigen Preiswertgeschäften eher mal suspekt. In sehr seltenen Fällen gibt es da mal eine die auf Dauer hält.


Blühender Rosengarten

Bei der Masse der Angebote ist es aber keine besondere Qualität. Irgendwo müssen ja die Mengen an Pflanzen untergebracht werden. Wie so oft über sehr günstige Preise. Zur Klarstellung: Das sind auch Rosen, nur halt in einer anderen Wertigkeit. Aktuelle ADR Rosen sind in diesem Sortiment nicht zu bekommen. Nun haben wir auch das erste Zauberwort. „ADR“, Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Was verbirgt sich dahinter?
Schnell gesagt handelt es sich um einen Arbeitskreis verschiedener Rosenfachleute. Diese prüfen Neuheiten auf ihre, ich nenn es mal, Praxistauglichkeit. Eine Stiftung Warentest für Rosen. Rosensorten mit ADR Zeichen mussten 3 Jahre lang in 11 Sichtungsgärten in ganz Deutschland beweisen wie gut sie sind. Prüfungspunkte sind Blüte, Duft, Wuchs, Reichblütigkeit und Winterhärte. Ein Hauptkriterium ist die Widerstandkraft gegen Pilzkrankheiten. Ohne Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln, gegen beispielsweise Sternrußtau und Echten Mehltau, muss die Neuzüchtung zeigen was sie kann. Verliert eine Rosensorte nach Jahren ihre guten Eigenschaften wird ihr das ADR Prädikat auch wieder aberkannt. Hört sich nach einer richtigen Qualitätsbeurteilung an. Dafür ist der Preis solcher Blumen auch höher. Halt geprüfte Qualität.


Klassischer Rosenbogen


Welche Rose soll es sein?

Da stecken viele Vorstellungen drin. Einige Hauptpunkte sind Farbe, Blüte, Duft. Wuchs, Widerstandsfähigkeit, Fruchtschmuck. Seit einiger Zeit auch ihr Nutzen für die Umwelt. Eine gewisse Hitze-/Trockenheitstoleranz scheint mir ebenfalls wichtig. Pflegeleicht soll sie, wenn möglich, auch sein. In unserer gestressten Welt ist das nicht zu vernachlässigen.

Für welchen Zweck soll sie sein?

Da hätten wir Bodendecker, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen im Angebot. Rambler hübschen alte Bäume oder Gebäude auf. In Wildrosenhecken fühlen sich Vögel, Insekten und sonstige Kleintiere wohl. Spaliererziehung an der Hauswand oder Sichtschutzhecken sind machbar. Wer nur wenig Platz hat, dem helfen für Kübel geeignete Pflanzen weiter. Ein großer, einzelnstehender Rosenstock (Solitär) macht auch was her. Einschließlich diverser anderer Ideen.

Gibt es den passenden Platz?

Steht die Wunschrose fest, ist diese Frage absolut wichtig. Eine wunderbar gefärbte Malerrose wächst notfalls in einem geeigneten Kübel, anstatt am falschen Platz dahinzusterben. Rosen mögen keine Plätze mit stehender Hitze. Wie bei vielen Gewächsen ist auch ein nasser Boden, Staunässe, ungeeignet. Ein armer, flachgründiger, trockener Flecken passt genauso wenig. Generell ist sie nicht außerordentlich anspruchsvoll. Nur was sie braucht, sollte sie auch bekommen.
Sie sehen diese wenigen Punkte verlangen schon gewisse Vorarbeiten. Einfach mal was kaufen und dort wo ich Platz habe in die Erde zu wuchten ist nicht das Gelbe vom Ei. Das gilt nicht nur hier bei der Rosenauswahl sondern, für mich, generell. Der Rosenliebhaber findet nahezu für jeden Gestaltungswunsch das passende Gewächs.


Blühender Rosengarten

Bei der Masse der Angebote ist es aber keine besondere Qualität. Irgendwo müssen ja die Mengen an Pflanzen untergebracht werden. Wie so oft über sehr günstige Preise. Zur Klarstellung: Das sind auch Rosen, nur halt in einer anderen Wertigkeit. Aktuelle ADR Rosen sind in diesem Sortiment nicht zu bekommen. Nun haben wir auch das erste Zauberwort. „ADR“, Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Was verbirgt sich dahinter?
Schnell gesagt handelt es sich um einen Arbeitskreis verschiedener Rosenfachleute. Diese prüfen Neuheiten auf ihre, ich nenn es mal, Praxistauglichkeit. Eine Stiftung Warentest für Rosen. Rosensorten mit ADR Zeichen mussten 3 Jahre lang in 11 Sichtungsgärten in ganz Deutschland beweisen wie gut sie sind. Prüfungspunkte sind Blüte, Duft, Wuchs, Reichblütigkeit und Winterhärte. Ein Hauptkriterium ist die Widerstandkraft gegen Pilzkrankheiten. Ohne Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln, gegen beispielsweise Sternrußtau und Echten Mehltau, muss die Neuzüchtung zeigen was sie kann. Verliert eine Rosensorte nach Jahren ihre guten Eigenschaften wird ihr das ADR Prädikat auch wieder aberkannt. Hört sich nach einer richtigen Qualitätsbeurteilung an. Dafür ist der Preis solcher Blumen auch höher. Halt geprüfte Qualität.


Klassischer Rosenbogen


Welche Rose soll es sein?

Da stecken viele Vorstellungen drin. Einige Hauptpunkte sind Farbe, Blüte, Duft. Wuchs, Widerstandsfähigkeit, Fruchtschmuck. Seit einiger Zeit auch ihr Nutzen für die Umwelt. Eine gewisse Hitze-/Trockenheitstoleranz scheint mir ebenfalls wichtig. Pflegeleicht soll sie, wenn möglich, auch sein. In unserer gestressten Welt ist das nicht zu vernachlässigen.

Für welchen Zweck soll sie sein?


Kletterrosen vor Südwand, schlecht.

Schauen sie nicht nur die umfangreichen, bunten Rosenkataloge der großen, bekannten Firmen durch. Besuchen sie mal die Rosenstädte, gehen sie mit offenen Augen durch Parks, auf allen Gartenmessen gibt es Informationen zu Rosen. Gartenschauen sind ohne sie nicht denkbar. Um die Ecke beim Nachbarn lohnt auch mal das Gespräch. Gerade bei diesen Besuchen können sie sich ein Bild über das tatsächliche Erscheinungsbild ihrer Traumsorten machen. In Rosengärten, gerne auch als Rosarium bezeichnet, sehen sie wie sich die Gewächse über die Jahre hin entwickeln. Aus einer kleinen, wurzelnackten Pflanze wird ein Drumm von 2 m Höhe und entsprechendem Umfang. Apropos wurzelnackt, es gibt verschiedene Pflanzformen in denen sie Rosen kaufen können. Wurzelnackt ist die günstige Variante. Pflanzzeit klassisch im Herbst. Wenn es aber auch im Laufe des Jahres sein soll steht die teure Version der getopften Rosen parat. Allerdings zeigt die Praxis dass bei Pflanzung in heißen Sommermonaten diese Rosen gut mit Wasser versorgt sein müssen. Ansonsten sind sie schnell von Trockenheit und Hitze dahingerafft. Ich persönlich bin da äußerst vorsichtig. Bei frisch gesetzten Rosen ist ein Winterschutz in den ersten Jahren günstig. Besonders bei denen in Kübeln. Falls sie nicht frostsicher eingeräumt werden.

Viel Spaß beim Entdecken ihrer Lieblingsrosen.

Hans Willi Konrad, DLR R-N-H Bad Kreuznach
Alle Bilder Hans Willi Konrad


Willi.Konrad@DLR.RLP.DE     www.Oekolandbau.rlp.de