Yacon - süße ‚Diätknollen‘ aus Südamerika |
Stand: 09/17/2018 |
Yaconknollen © DLR |
Herkunft und Botanik Wie Topinambur und Sonnenblume gehört auch die mehrjährige Yaconpflanze (lat. Smallanthus sonchifolius) zur Familie der Asterngewächse (lat. Asteraceae). Das etwa 5 cm große Blütenköpfchen ähnelt in Farbe und Form einer Sonnenblume. Auch das herzförmige Blattwerk erinnert an Sonnenblumenblätter. Allerdings sind die samtigen Yaconblätter gegenständig am Stängel angeordnet und im Durchmesser um ein Vielfaches größer. Die großen Blattflächen sind erforderlich, um die kohlenhydratspeichernden Knollen durch Photosynthese genügend auszubilden. Die essbaren Knollen gibt es in mehreren Fruchtfleischfarben in weiß, cremeweiß, gelblich und violett. Sie sind länglich und haben große Ähnlichkeit mit Süßkartoffeln oder Maniokknollen, allerdings gehören sie alle unterschiedlichen Pflanzenfamilien an. Die Bezeichnung „Yacon“ entstammt der südamerikanischen Einheimischen-Sprache Quechua und leitet sich von den beiden Worten ‚yakku‘ (geschmacklos) und ‚unu‘ (Wasser) ab. Traditionell wird sie in den Andenregionen als erfrischende Frucht gerne roh gegessen. Außerhalb der Andenländer sind bisher nur wenige Yacon-Anbauflächen bekannt, zum Beispiel seit den 1960er Jahren in Japan (derzeit ca. 100 ha), zudem in Neuseeland oder Brasilien und China (2003: 10.000 ha mit 50.000 t). In Europa gab es erste Anbauversuche in den 1920er Jahren in Italien. In der EU werden heute Yaconpflanzen vor allem in Tschechien angebaut. In Deutschland gibt es einige wenige Yaconerzeuger in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Brandenburg und auch in der Südpfalz. Sie bieten ihre Erzeugnisse im regionalen Handel und über den Versandhandel an. | Pflanzreihe Yaconknollen |
Herkunft und Botanik Wie Topinambur und Sonnenblume gehört auch die mehrjährige Yaconpflanze (lat. Smallanthus sonchifolius) zur Familie der Asterngewächse (lat. Asteraceae). Das etwa 5 cm große Blütenköpfchen ähnelt in Farbe und Form einer Sonnenblume. Auch das herzförmige Blattwerk erinnert an Sonnenblumenblätter. Allerdings sind die samtigen Yaconblätter gegenständig am Stängel angeordnet und im Durchmesser um ein Vielfaches größer. Die großen Blattflächen sind erforderlich, um die kohlenhydratspeichernden Knollen durch Photosynthese genügend auszubilden. Die essbaren Knollen gibt es in mehreren Fruchtfleischfarben in weiß, cremeweiß, gelblich und violett. Sie sind länglich und haben große Ähnlichkeit mit Süßkartoffeln oder Maniokknollen, allerdings gehören sie alle unterschiedlichen Pflanzenfamilien an. Die Bezeichnung „Yacon“ entstammt der südamerikanischen Einheimischen-Sprache Quechua und leitet sich von den beiden Worten ‚yakku‘ (geschmacklos) und ‚unu‘ (Wasser) ab. Traditionell wird sie in den Andenregionen als erfrischende Frucht gerne roh gegessen. Außerhalb der Andenländer sind bisher nur wenige Yacon-Anbauflächen bekannt, zum Beispiel seit den 1960er Jahren in Japan (derzeit ca. 100 ha), zudem in Neuseeland oder Brasilien und China (2003: 10.000 ha mit 50.000 t). In Europa gab es erste Anbauversuche in den 1920er Jahren in Italien. In der EU werden heute Yaconpflanzen vor allem in Tschechien angebaut. In Deutschland gibt es einige wenige Yaconerzeuger in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Brandenburg und auch in der Südpfalz. Sie bieten ihre Erzeugnisse im regionalen Handel und über den Versandhandel an. |
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