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Gartentipp März 2021 - Zeigerpflanzen
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Gartentipp März 2021 - Zeigerpflanzen. Gartentipp März 2021 Zeigerpflanzen - Wenn uns die Natur sagt, was im Boden los ist In der Tat so etwas gibt es. Fragen sie mal ältere Gartenbesitzer. Die wissen schon, warum Schachtelhalm, Brennnessel, Vogelmiere, Klee oder Moos auf bestimmten Flächen gut gedeihen. Solche Gewächse können uns Hinweise auf den Zustand der Gartenböden geben. Jeder verantwortungsvolle Hobbygärtner soll alle 3-5 Jahre seine Flächen auf ihre Nährstoffgehalte untersuchen lassen. Ich gebe zu, bei mir war das auch eher schlampig. Jetzt kommt es. Man kann das auch zumindest tendenziell durch das natürliche Pflanzenvorkommen ableiten. Heißt, bestimmte Gewächse gedeihen auf Flächen die besonders nährstoffreich, verdichtet, nass, trocken usw. sind. Für einen einfachen Überblick habe ich aus verschiedenen Literaturquellen eine Aufstellung zusammengebastelt. So können sie auf die Schnelle mal eine Einschätzung zum Boden ihrer Flächen bekommen. Natürlich beeinflusst auch die Bewirtschaftung den Nährstoffgehalt und den allgemeinen Zustand. Allerdings brauchen dauerhafte Veränderungen richtig lang um sich zu zeigen. Ein leichter Sandboden braucht Jahre der intensiven Zuwendung bis er sich zu einem humusreicheren Standort wandelt. Egal was uns die ganzen Experten in allen möglichen und unmöglichen Medien versprechen. Dauerhafte Bodenverbesserung, was ja einer Veränderung des natürlichen Ursprungs gleichkommt, braucht Jahre regelmäßiger Arbeit. Mal schnell etwas Rindenmulch aufgestreut damit der Rhododendron gut gedeiht reicht nicht. Immer wieder Jahr für Jahr daran schaffen bringt was. Ich reite deshalb etwas auf diesem Thema rum weil es für viele nicht glaubhaft erscheint. Unsere Kulturflächen sind vom Urgestein über Millionen von Jahren zu dem geworden was wir jetzt bewirtschaften. Unabhängig ob Gärten oder Äcker. Wir müssen für gesunde, lebende Böden mehr tun als nur Blaukorn drauffeuern. Mit Dünger allein kommen wir langfristig nicht hin. Ich komme nun zu ein paar typischen Pflanzen die uns einen Bodenzustandsbericht liefern. Da wären Brennnessel, Vogelmiere, Ackerschachtelhalm, Moos, Giersch, Quecke, Winde Distel usw. Als bekannte Pflanzen die einen stickstoffreichen Boden lieben gelten Brennnessel, Melde, Giersch, Klettenlabkraut (Klette), Vogelmiere (Gänsegras), Franzosenkraut, Hirtentäschel und einiges mehr. Vogelmiere ist auch im Winter wuchsfreudig Stickstoffarme Flächen bevorzugen Wilde Möhre, Ackerfuchsschwanz, Mauerpfeffer, Rauhaarige Wicke und Klee(hauptsächlich im Rasen). Verdichtete Bereich besiedeln Huflattich, Kratzdistel, Quecke, Kriechender Hahnenfuß, Breitwegerich, Gänsefingerkraut. Saure, kalkarme Böden sind die Heimat u. a. von Sauerampfer, Sauerklee, Schmalblättrigem Weidenröschen, Hundskamille, Ackerstiefmütterchen. Sauerklee kommt oft im Rasen vor Kalkanzeigende Pflanzen sind Ackerglockenblume, Ackerhellerkraut, Ackersenf, Huflattich, Löwenzahn, Ringelblume, Wegwarte, (Großer) Wiesenknopf, Wiesensalbei. Nass lieben es Ampfer, Kohldistel sowie Wiesenschaumkraut. Trocken dagegen bevorzugen es Kleiner Storchschnabel, Mittlerer Wegerich oder Sommer-Adonisröschen. Ich habe ihnen hier einige Wildpflanzen/Unkräuter aufgezählt. Natürlich gibt es noch etliche andere, die Rückschlüsse auf den Zustand ihres Gartens geben können. Auch sind Ihnen und mir nicht alle sofort geläufig. Aber mit etwas gutem Willen können sie sich ohne großen Aufwand mal in den vielfältigen Informationsmöglichkeiten umschauen. Wie schon zu Beginn erwähnt, die Zeigerpflanzen helfen uns eine eventuelle Bodenuntersuchung genauer zu verstehen. Vielleicht sogar die Probenahmezeiten etwas zu strecken. Wenn wir keine große Bewirtschaftungsänderung einführen. Selbstverständlich sind einzelne Zeiger-/ Indikatorpflanzen kein hundertprozentiger Hinweis auf den ganzen Flächenzustand. Auch können Pflanzen für mehrere Bodeneigenschaften stehen. Zum Beispiel steht Ackerschachtelhalm, auch in einigen Gegenden als Zinnkraut bezeichnet, für verdichtete, nasse, staunasse Bereiche. Winde kommt eher auf schwereren, stickstoffhaltigen Flächen vor. Moose überwuchern unseren Rasen auf verdichteten, nassen, schattigen Flächen. Es müssen schon viele von einer Art rumstehen um sichere Rückschlüsse zu ziehen. Hier ist zweifelsohne der gärtnerische Sachverstand gefragt. Je nach Zeigerpflanze bedeutet das auch eine Menge an Arbeit um den Bodenzustand zu verbessern. Gerade bei Nässe und Verdichtung anzeigenden Pflanzen ist das sehr aufwendig. Ackerschachtelhalm mal so auf die Schnelle wegspritzen bringt nur kurzfristig Erfolg. So lange der Bodenzustand dem Unkraut zusagt wird es immer wieder auftreten. Für mich sind Zeigerpflanzen in Kombination mit regelmäßigen Bodenuntersuchungen eine gute Unterstützung um den Garten fachgerecht zu bewirtschaften. Dann mal Augen auf bei der Gartenarbeit. Hans Willi Konrad, DLR R-N-H Bad Kreuznach Alle Bilder Hans Willi Konrad
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